25. Juni 2020
Die Kanzlei baum reiter & collegen, die rund 80 Opfer und Angehörige der Loveparade-Katastrophe vertritt, begrüßt, dass sich die politisch Verantwortlichen in Nordrhein-Westfalen jetzt intensiv und parteiübergreifend mit der Situation befassen. Das stellen die von uns vertretenen Opfer und Angehörigen mit Genugtuung fest. Die bereitgestellten Leistungen für die Angehörigen und Opfer in Höhe von fünf Millionen Euro sind ein wichtiges Zeichen dafür, dass die betroffenen Menschen nicht vergessen werden. In besonderer Weise begrüßen wir, dass ein Opferschutzfonds für Opfer von Katastrophen und Gewalttaten in NRW eingerichtet werden soll, wie er seitens der Kanzlei nachdrücklich gefordert worden war. Wir befürworten ebenfalls, dass sich eine Kommission mit den konkreten Erkenntnissen zum Unglück auseinandersetzen soll, damit sich ein solches niemals wiederholen kann. Wir sehen in diesen Entscheidungen auch eine notwendige Reaktion auf den enttäuschenden Abschluss des Strafverfahrens.